Um diese Frage zu beantworten müssen wir uns die Medizin genauer ansehen.
Doch warum gerade grün?
Die Netzhaut im menschlichen Auge besteht aus mehreren Zellschichten, die hinterste Schicht (bestehend aus Stäbchen und Zapfen) ist dafür zuständig, das einfallende Licht in Signale umzuwandeln. Die Stäbchen sind dabei „farbenblind“ und können nur Lichtintensitäten verarbeiten. Die Zapfen ermöglichen Farbsehen und Hell- Dunkelwahrnehmung.
Da die Stäbchen besonders stark auf blaugrünes Licht (mit einer Wellenlänge von ca. 500nm) reagieren, verschiebt sich bei Dunkelheit die Empfindlichkeit der menschlichen Netzhaut in diese Richtung. So werden Bilder tagsüber anders wahrgenommen als bei Dunkelheit. Bei Sonnenlicht erscheint beispielsweise ein Rot als strahlender und heller, während nachts die Grün- und Blautöne als heller wahrgenommen werden.
Da Rettungszeichen bei schlechter Sicht, wie bei Dunkelheit (Stromausfall) oder Rauchentwicklung hell und klar erkennbar sein sollen, sind diese in Grün gehalten.
Auf einem Rettungszeichen ist in Weiß ein Piktogramm (Symbol) abgebildet, welches dem Betrachter die jeweilige Information des Schildes erläutert. Die Abbildungen sind auf das Wesentliche reduziert und geschlechts- und kulturneutral gehalten, was für ein internationales Verständnis der Schilder sorgt. Alle Symbole sind laut DIN 5381 weiß (RAL 9003 Signalweiß) auf grünem (RAL 6032 Signalgrün) Hintergrund.
Als Ausnahmen gelten jedoch Eisenbahn-, Straßenbahn- und U-Bahn Tunnel. Dort sind Notausgänge mit blauen Schildern gekennzeichnet um sicherzustellen, dass diese nicht mit den grünen Eisenbahnsignalen verwechselt werden.
Wenn Sie rote Schilder sehen, dann sind dies Verbots- oder Brandschutzschilder, Gelb bedeutet Warnung und Gebotsschilder sind in Blau gehalten.
Auf Kundenwunsch fertigen wir eine nahezu unbegrenzte Palette von Sonder-Piktogrammen an. Senden Sie uns einfach Ihre Anforderung und geben Sie Ihren Wunsch bekannt.